Wenn Seifenblasen entstehen, gibt es nur zwei Arten von Menschen. Diejenigen die erstaunt und voller Freude dabei zusehen wie diese Wunderwerke der Natur fliegen…. und die, die sie platzen lassen wollen. Und wenn wir doch alle mal ehrlich sind, platzen lassen macht ein riesen Spaß.
Doch was genau geschieht wenn wir die Blasen mit unseren Fingern -oder sonstigen Körperteilen und Gegenständen – zum platzen bringen?
Mit unseren trockenen Händen verursachen wir ein winziges Loch. Und wenn ein Loch auf der Oberfläche entsteht, hat die Luft im Inneren die Chance zu entweichen. Das Loche reißt weiter auf und die Luft entweicht. Dadurch ist die Flüssigkeit nicht mehr dazu gezwungen eine große Oberfläche aufrecht zu erhalten, sondern kann sich wieder in die geringste Form zusammenziehen. Einen Tropfen!
OK, (Kinder-) Hände sind natürlich selbstverständlich, doch genauso oft wie sie von uns zerstört werden, platzen die Seifenblasen auch von selber.
Doch warum platzen Seifenblasen in der Luft von alleine?
Theoretisch können Seifenblasen ewig halten,wenn diese drei Faktoren im Gleichgewicht stehen:
Oberflächenspannung
Innerer Druck
Äußerer Druck
Wenn diese drei Faktoren nicht mehr im
Einklang stehen, ein Faktor ist größer als der andere, platzt die
Seifenblase.
Der übliche Grund ist das Wasser in der Seifenblasenhaut langsam nach unten läuft und somit am oberen Ende die Blasenwand zu dünn wird und dadurch ein Loch entsteht, welches dann in Millisekunden aufreißt.
An heißen Tagen kann es auch vorkommen das der Weg des Wassers die entgegen gesetzte Richtung nimmt und durch Hitzeeinwirkung verdampft. Ebenfalls wird der Seifenfilm wieder zu dünn am oberen Punkt und beginnt zu platzen.
Je größer die Seifenblase, so größer ist auch die Angriffsfläche für den Wind und dieser kann an den Molekülen so sehr ziehen, das der Film aufreißt und die Blase zerplatzt.